IHR LIEBEN

IHR LIEBEN jetzt kommt purzel: das PurzelPuch

PurzelPuch

oder

eine katzenkindheit

von 250g bis 500g.

.FOTO: freilandkater, tierwohl D.

so wird der leser mobil!

keine sorge, SIE brauchen hier keinen liege-

stütz zu machen. bodengymnastik reicht …

für‘s erste. als zweites kommt spazierengehen

dran. am besten mit übersetzen. beim kreiseln

und anecken für den kopf kommt drittens

der körper zur ruh. brot & spiele erfordern 

jeweils aufmerksamkeit. kick off. viermal hin-

tereinander bis zumTOOR.

so bleibt der leser mobil!

danach: maske auf. abtauchen zum fischen. 

irgendwann dreht freund purzel sich um.

danach: hochsprung aus dem stand. es geht 

ans fliegen. läßt der purzel h i e r seinen furzel?

danach wird gestiefelt. das ende ist nah. ach ja,

die weltmeere. eins zwei drei einschubsel. und:

purzel international als don purzival, alias pro-

essor purzel, als amerikaner mr. mickey mc 

mickey, als chinese im land des lächelns, und 

als flunder am meeresgrund. danach tun wir 

uns gütlich. und er wird einfach gegessen. 

damit ist es aus. 

und es gibt kein und.

IHR LIEBEN hier kommen die … WINDE / s m a r t FART

hier kommt s m a r t FART.

s m a r t FART kommt vor Girls don’t fart

aus der Caroline Kebekus Show vom 30. November 2023

ginka steinwachs

s m a r t FART

2023

überschreibung

der grossen blähung von 2003

s m a r t  f a r t, ist 2023 die direkte nachfahrin der grossen blähung

von 2003, die ihrerseits eine direkte nachfolgerin der grossen blähung ist.

die grosse blähung selber, mehr schüler-arbeit, ist spielerei.  anders gesagt ein grup-

pen-sparschwein, in welches jeder die wort-münze einwirft, die er oder sie gerade hat, 

auf der zunge hat, im hals hat oder in der hose. was ist das aber für ein wort, das DU

in der hose hast? die grosse blähung, natürlich. geraten.

im vorscheisser materie.

hier luft.

dort festes, hier fluidum.

beides pünktlich. beides öffentlich. es soll um die wende vom neunzehnten zum 

zwanzigsten jahrhundert in barcelona einen mann gegeben haben, der sein blosses 

hinterteil öffentlich zur schau gestellt hat. nicht der schönheit wegen, sondern um

dessen besonderer leistung willen. und sein auftritt – immer ausverkauft – war beliebt.

er, schausteller:  p  e  d  a  m  o  n  o, konnte nach belieben furzen.

laut, leise, einfach, mehrfach. ob im dreitakt, weiss ich nicht. einen wind lassen, so 

etwas ungehöriges, die prüden, und damit auch noch aufmerksamkeit und geld verdienen,

unerhört. kritik der besseren kreise. pupsen, bumsen, einen fahren lassen. das natürlich-

ste von der welt als kunst. wie lippizaner reiten. hohe schule der furzerei.

FLATULENZ.

IHR LIEBEN hier kommt der … HERZENGEL

alias HERR ZENGEL:::

D E R
H E R Z E N G E L
D E S
J Ü N G S T E N
G E * D * I C H T S

ginka agile
……  habile
…..…fragile
……  stabile

von ‚berlin evergreen‘ bis zum ,herzengel‘
des jüngsten ge*d*ichts, führt ein kleiner spruch,
der mir neulich in die offenen hände fiel, und
den ich gleich hier anfügen möchte.
er heißt:

wenn DU ein grünes blatt im herzen trägst,
dann wird sich der singvogel darauf niederlassen.

wer ist dieser singvogel?

das ist der dichter.

solange er D I C H nicht liebt und besingt,
ist er ein .ichter. ein wesen, dem das D fehlt.

erst durch DICH, d.h. den gedanken an DICH,
liebe/r leser/in, kommt er zu sich selbst.

selbstverständlich kann der dichter – wie in
meinem falle, auch dichterIN sein.

es gibt in berlin, ich glaube im norden, eine
buchhandlung, die heißt:

‚buchhandlung zur schwankenden weltkugel‘.

an diesem namen gefällt mir alles: die kugel,
die welt, die handlung und das buch.

hit des namens ist aber das  s c h w a n k e n.

wo? wo leben wir?

irgendwo zwischen himmel und erde.

im ‚zwischen‘ haltlos. es fehlt die balance.

halt gibt uns nur der/die nächste.

das beziehungspaar hier heißt ganz schlicht:

der mann M. und die frau F. statt personen-
namen buchstaben. so fühlt sich jeder & jede gemeint.

das leben eine achterbahn?

das leben ein paradies mit unterbrüchen?

ganz besonders das pAAradies mit zwei A.

offenbar besteht die kunst darin, sich die

radieschen von oben anzugucken.

HOW LONG IS NOW?

das jetzt ist kurz, ein kürzel.

es vergeht jedenfalls schneller als die zeit,
in welcher selbst der wohnt, der keine
wohnung hat ( gracian ), von welcher
das vorige buch gehandelt hat.

dies ist die nummer 3 in der rang- und reihenfolge.

was haben die liebenden an sich?

sie leben offenbar auf mallorca.

von der  e r d e  die beleidigte leberwurst,
vom himmel den kartoffelstern, wie er
über dem schönen tal von soller aufgeht.
und das tal ist eine veritable schüssel.
überall sind die liebenden.

da dies das vorwort zu einem gedicht-
band ist, darf ich ja dichten.

sie sind im ÜBERALL.

über allen bergen, ofre, puig d’es midg-
dia, puig major. ( puig heißt immer berg ).

im meer ( bahia de soller ), in den tiefen
der wolken und auf der höhe der wogen.

was der gedichtband ist?

der gedichtband ist eigentlich ein roman.

warum?

weil er ihre geschichte erzählt,
die von mann M. & frau F. und zwar von
A bis Z, von anfang bis ende,
von oh JAJA bis nOO, nOO, NEIN.
ein gedichtband als narrativ, das haben
bisher nur die perser gemacht.

dieser gedichtband erzählt geschichte,
so vielsprachig er angelegt ist: deutsch
englisch französich spanisch katalanisch
lateinisch: literaturgeschichte.

in die geschichte brauchst DU nicht erst
hineinzukommen. DU bist ja schon
im titel des jüngsten geDICHtes drin.

dafür ist das herauskommen schwer.

denn der roman ist ….. droge.
und die muß heraus. sitze darauf wie auf
einem kissen voller dynamit und das kann
jederzeit hochgehen.

das letzte wort vor der explosion hat meine
hochgeliebte berühmte dichterfreundin
fritzi mayröcker, die es besser wissen muß,
mit ihrem ‚schutzgeist 7 gegen die tücke
des objekts‘, den sie mir als brief überliefert
hat und den ich hier abbilde.‘

findet IHR nicht auch?

der schutzgeist 7 erinnert ein wenig an den
angelus novus von paul klee & walter benjamin.

IHR LIEBEN

hier im jetzt und in der grossen weiten netzwelt.
für BONBON BERLIN habe ich EUCH eine eintrittskarte, auf-
schrift ‚WELCOME‘, mit auf den weg gegeben.
für BERLIN EVERGREEN kann ich das nicht.
das buch beginnt ja gleich mit einer warnung. der warnung: laßt
den parcours weg! er ist mit stolpersteinen gepflastert. daß diese
stolpersteine kopf und köpfchen zum nachdenken anregen, mer-
ken selbige meist erst hinterher.

tschengderengpengpeng!!!!!

trommeln im hintergrund, ein schlagzeug darunter.
da ist doch wer? da war doch was? ein satz im untergrund:

der baum bist DU, bist DU der baum?

er stammt von ben wargin, dem baumpaten, wohnhaft, tiergar-
ten, joseph haydnstrasse 1. er unten im tiefparterre, ich oben im
parterre, so nah haben wir gewohnt. und hatten vor dem haus
zu ebener erde noch ein dreieck gemeinsam. darauf lief & schlief
seine schildkröte namens GINKGO und darauf wuchsen meine
kartoffeln im sand.

der baum bist DU, bist DU der baum?

damit bin ich beim ginkgo – wunder – baum. hüte ihn gleich
doppelt: einmal auf dem balkon und einmal auf einem letz-
ten stückchen erde in der chausseestrasse. sammele seine ele-
fantenohrblätter und die zum teil stinkenden früchte.

zwar wächst kein baum in den himmel, aber manche
himmel wachsen in den baum hinein.
so wie diesen. japanisch: silberaprikose.

warum treten die bäume, welche das gesamte buch über-
schatten, erst am schluß, in abschnitt XV so richtig auf?
mir selbst ein rätsel, rätsel.
schließlich habe ich während  der schreibzeit 2013 wie eine
echte revierförsterin mindestens ein – bis zweimal in der
woche überall in berlin bäume  r e k o g n o s z i e r t.
viele tragen nummern. so die an der spree.
so die an der schlanken lanke, am schlachtensee.
so die in tegel, hinter der schiffsanlegestelle.

möchte es wahr werden!!! möge berlin sich bäumen!!!!!
der luft wegen und wegen des lindendufts.
darum kommen die bäume erst am ende vor, weil die
von mir auf offener strasse ausgewählten typen ja selbst
bäume sind. schräg sind sie. queer und q u e r.
jedenfalls nicht gerade gerade.
und diese typen in einer stereotypen alltagswelt lassen
die stadt grünen.
es grünt so grün im grünen berlÜn.
wer will, kann sich einen reim darauf ma-
chen. den song gibt es schon.

IHR LIEBEN

draussen in der grossen weiten

netzwelt.

in der IHR nach belieben floaten und

driften könnt. von clic zu clic.

ich an meinem kleinen transparenten schreibtisch

sonnenverbunden mit direktem blick auf die

synagoge. sie ist von kornfeld. und sogar von

meiner badewanne aus zu sehen.

was interessiert mich der alex. bloß ein turm.

der ist für die touris.

die synagoge dagegen ein großes viereck mit

einer goldenen kuppel. riecht nach D O M.

da ———- dort: IHR.

hier~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ jetzt: ich.

und die grosse frage im raum: wie stelle ich

es an, EUCH auf meine seite zu ziehen.

über 500 fans habe ich schon auf facebook.

jetzt geht es um followers für mich und ***

den kleinen tisch im schatten der sonne.

er heißt auch tabula PHrasa, weil er immer voll

mit sätzen ist.

vielleicht so: ich und tisch, wir verpassen EUCH

einen lutscher. der lutscher ist ein süsses etwas,

welches auf der zunge zergeht. kalt oder warm,

das spielt dabei keine rolle.

gestern das frozen yoghurt mit toppings auf dem

weg zum hackemarkt. ein genuss.

aber yoghurt mit toppings habe ich nicht.

nur den lutscher, etwas süsses, das auf der zunge

zergeht.

BON BON BERLIN.

BON BON BERLI

BON BON BERL

BON BON BER

BON BON BE

BON BON B

BON BON

BON BO

BON B

BON

BO

B

einfach. IHR werdet es mögen. es ist mehr

als ein yoghurt. es ist berlinowitz selber.

leckermänner schmücken den kiez.

hier der kleine tisch und die grosse wanne.

vor EUCH die leselampe sonnenlicht.

andiamo. gehen wirs an. auf los los.

nur die eine jetzt: die neue website, der websitz

bei strato. strato als T O R.

hereinspaziert.

das bonbonnieren hat bereits angefangen.

1000 lutscher sind noch da.

v  e  r  l  u  t  s  c  h  e  n  kann man sich nicht.

höchstens schwupsi schwups den anschluß

an das eigene leSen verlieren.

und das ist doch schad.